Das Warcraft Universe: Weitere Filme sind nur eine Frage der Zeit

Als die Blizzard-Verantwortlichen im September ankündigten, dass Blizzard-Urgestein Chris Metzen wieder Vollzeit an Warcraft arbeiten wird, und zwar als Executive Creative Director, der die Richtung der gesamten Franchise vorgibt, waren wir unglaublich gespannt auf die Ankündigungen der BlizzCon. Die drehten sich jedoch "nur" um neue WoW-Erweiterungen. Dabei soll es jedoch nicht bleiben ...

Als die Blizzard-Verantwortlichen im September ankündigten, dass Blizzard-Urgestein Chris Metzen wieder Vollzeit an Warcraft arbeiten wird, und zwar als Executive Creative Director, der die Richtung der gesamten Franchise vorgibt, waren wir unglaublich gespannt auf die Ankündigungen der BlizzCon im November - schließlich sollte es dort einen ersten Blick auf die aktuellen Projekte von Metzens Team geben.

Statt God of Warcraft, Warcraft 4, Total War: Warcraft oder Warcraft: The Beginning 2 gab es jedoch "nur" die Ankündigung von drei WoW-Erweiterungen, zwei Classic-Versionen sowie die Launch-Party für Warcraft Rumble. Die Vorstellung der Weltenseele-Saga war eine Überraschung, ja, aber eine konservative. Mit dem Rest hatten eh alle gerechnet.

Warcraft Universe wird ausgebaut

Doch soll es dabei nicht bleiben. Das verrieten General Manager John Hight und Executive Producer Holly Longdale in einem Interview mit Matt Kim von IGN. Hier die wichtigsten Erkenntnisse:

• Die Rückkehr von Chris Metzen und das bevorstehende 20-Jahre-Jubiläum sorgten letztlich für die Ankündigungen von gleich drei WoW-Erweiterungen. Die ersten Ideen für eine epische Saga kamen von Metzen. Schnell war klar, dass man die nicht in einer Erweiterung erzählen kann. Auch zwei Addons schienen zu wenig zu sein. Daher das Konzept der dreiteiligen Saga.
• Da die folgenden drei Erweiterungen eng zusammenhängen, möchten die Entwickler lange Wartezeiten auf die Fortsetzung der Story verhindern. Eine schnelle Taktung von Patches und Erweiterungen ist notwendig, damit alle Spieler diese epische Saga in absehbarer Zeit erleben können.
• Zwar wurden die WoW-Erweiterungen schon immer einige Zeit im Voraus geplant, doch nie so weit. Der Vorteil dieser Arbeitsweise: Die einzelnen Handlungsfäden lassen sich so besser miteinander verknüpfen - ähnlich, wie es die Verantwortlichen des Marvel Cinematic Universe geschafft haben, über mehrere Filme hinweg eine tolle Geschichte zu erzählen, die auf ein großes Finale zusteuert.
• Der Warcraft-Film war damals der Ausgangspunkt für die Umstrukturierung von World of Warcraft in ein Warcraft-Universum. Bei neuen Ideen geht es immer darum, wie sich die Umsetzung auf Warcraft auswirken wird. Warcraft Rumble wurde etwa so designt, dass sich Spieler der Echtzeitstrategiespiele und von WoW sofort wie Zuhause fühlen. Das Universum soll aber auch über Spiele hinaus erweitert werden - und Chris Metzen gibt dabei den Richter, der entscheidet, was in das Universum passt und was nicht. Sprich: Wenn jemand eine tolle Idee für ein Spiel, einen Film, eine Serie oder was auch immer hat und der Pitch aus der Sicht von Chris Metzen in das Universum passt, steht einer Umsetzung nichts im Weg. Warcraft soll auch in drei Jahrzehnten noch lebendig sein, unter der Führung neuer Kreativer und auf Plattformen, die man sich jetzt vielleicht nicht einmal vorstellen kann.

Quelle: Buffed